Seminar zur

Allerheiligsten Dreifaltigkeit

 

THEOLOGISCHES DIREKTORIUM

Einführungsprinzipien

Doktrinelle Prinzipien

Liturgische Prinzipien

Disziplinäre Prinzipien

Ziele und Ausblicke

 

Papst Pius X.

Einführungsprinzipien

1. Das Seminar zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit wurde als ein Zentrum für die Ausbildung von römisch-katholischen Priestern gegründet, entsprechend dem Standart, der vor dem II. Vatikanum von der Kirche verlangt wurde. Das einzige Motiv für seine Gründung und der Zweck für sein Wirken ist die Bewahrung des römisch-katholischen Priestertums, nicht nur bezüglich der Gültigkeit der heiligen Weihen, sondern auch bezüglich der Orthodoxie und der entsprechenden Ausbildung von römisch-katholischen Priestern. Der Bedarf für ein solches Seminar ist gefordert, aufgrund der doktrinellen, liturgischen und disziplinären Verwüstung, die in unzähligen Seelen als eine direkte Folge des II. Vatikanums und seiner nachfolgenden Reformen verursacht wurde.

2. Das Seminar ist der festen Überzeugung, dass das II. Vatikanische Konzil und die doktrinellen und liturgischen Reformen, die von ihm ausgingen, substantielle Veränderungen des katholischen Glaubens sind. Das Seminar bekennt, dass diese häretischen, schlechten und blasphemischen Reformen in keiner Weise von der römisch-katholischen Kirche kommen können, da die Kirche in ihrer Lehre, in ihrer Disziplin und in ihrem liturgischen Kult unfehlbar ist. Deshalb ist das Seminar fest davon überzeugt, dass die Glieder der Hierarchie der Konzilskirche (einschließlich und insbesondere Benedikt XVI.), ungeachtet irgend welcher Autorität oder jedes Anscheines der Autorität, weder wahre katholische Päpste noch wahre katholische Bischöfe sind, und dass sie keine Autorität besitzen um die Kirche zu regieren, denn sie selber sind die Ursache der doktrinellen, disziplinären und liturgischen Verwüstungen, die in unsere heiligen Orte eingedrungen sind. Das Seminar betrachtet sie als falsche Hirten, und dass sie als solche entlarvt werden müssen.

3. Das Seminar sieht als die Lösung zu den Verirrungen des II. Vatikanums die vollständige Verwerfung dieses Konzils als ein falsches Konzil einschließlich seiner Dekrete und Verfügungen. Das II. Vatikanische Konzil manifestierte sich als ein falsches Konzil, das des Beistandes des Heiligen Geistes beraubt war, weil es Lehren promulgierte, die früher von der Kirche verurteilt wurden. Die häretische Natur dieses Konzils wird bestätigt:

a) durch die doktrinelle Interpretation, die dem II. Vatikanum von Paul VI. und  seinen Nachfolgern in ihren Dekreten, Enzykliken, Katechismen, ect. gegeben wird;

b) durch die Reihe von schweren Freveltaten, die von Paul VI. und seinen Nachfolgern gegen das Erste Gebot Gottes begangen wurden, in der Form von ökumenischen Zeremonien, die einen falschen Kult konstituieren, bis hin zu Kulthandlungen, die in enigen Fällen heidnischen Gottheiten dargebracht wurde;

c) durch die Veränderung der Liturgie in einer Weise, in der die katholische Messe durch ein protestantisches Abendmahl ersetzt wurde;

d) durch das Herumpfuschen mit Materie und Form der Sakramente, so dass viele der Sakramente - am meisten bemerkbar beim allerheiligsten Altarssakrament und bei den heiligen Weihen - unter Zweifel und Ungültigkeit leiden;

e) durch die Promulgation von Disziplinen, besonders im Kodex des Kirchenrechts von 1983 und im Ökumenischen Direktorium, die Sakrilegien gegen das allerheiligste Altarssakrament und gegen das Sakrament der Ehe billigen, und die Häresien gegen die Einheit der Kirche als ihr theoretisches Fundament demonstrieren;

f) durch den skandalösen Spott, der über das Ehesakrament durch die Gewährung von Eheannullierungen aufgrund falscher Gründe gemacht wird, das ein Verlassen der heiligen Lehre von der Unauflösbarkeit der Ehe konstituiert;

7. durch die Tatsache, dass Paul VI. und seine Nachfolger in Einheit mit manifestierten Häretikern waren und sind, und dass sie sich offen in Einheit mit nichtkatholischen Sekten erklärt haben, und dass sie den schismatischen und lutherischen Bischöfen eine apostolische Mission zuerkannt haben, all dies zerstört die Einheit des wahren Glaubens;

Doktrinelle Prinzipien

4. Das Seminar zur allerheiligsten Dreifaltigkeit bekennt sich zu allem und hält an allem fest, was in der göttlichen Offenbarung, sei es niedergeschrieben oder überliefert, enthalten ist, und das von der Kirche als von Gott geoffenbart, entweder durch ihr feierliches Urteil oder durch ihr ordentliches und allgemeines Lehramt vorgestellt wird.

5. Aufgrund dieses Festhaltens des Seminars am Lehramt der Kirche, verwirft das Seminar mit ganzem Herzen die häretische Lehre des II. Vatikanums, nämlich dass die Kirche Christi nicht ausschließlich mit der katholischen Kirche identifiziert ist, sondern nur in ihr subsistiere.(d. h. die Kirche Christi habe entsprechend dem Dekret «Lumen Gentium» ihre konkrete Existenzform in der katholischen Kirche, aber die Kirche Christi könne genauso ihre konkrete Existenzform in einer anderen Religion haben). Diese häretische Lehre ist hauptsächlich im Dekret Lumen Gentium enthalten, und seine häretische Bedeutung ist in den Erklärungen Pauls VI. und seiner Nachfolger enthalten, besonders im Kodex des Kirchenrechts von 1983, in der 1992er Erklärung bezüglich Kirche und Kommunion und im Ökumenischen Direktorium. Sie widerspricht der Lehre der Kirche, die hauptsächlich in der Enzyklika Mortalium Animos von Papst Pius XI., in der Enzyklika Mystici Corporis von Papst Pius XII. und in den Verurteilungen der «Zweigtheorie», durch das Heilige Offizium unter Papst Pius XII. enthalten ist.

6. Das Seminar verwirft auch die Lehre des II. Vatikanums über den Ökumenismus als offen häretisch. Diese Lehre erklärt, dass nichtkatholische Religionen ein Mittel der Rettung sind. Diese Lehre widerspricht direkt der Lehre der Kirche, dass AUßERHALB DER KIRCHE KEIN HEIL ist, die von Pius IX. ein «am meisten bekanntes katholisches Dogma» genannt wird. Hinzugefügt werden muß, dass die ökumenischen Praktiken, die aus dieser häretischen Lehre folgten, direkt der Enzyklika Mortalium Animos von Papst Pius XI. entgegengesetzt sind.

7. Das Seminar verwirft die Lehre des II. Vatikanums über die Religionsfreiheit, die im Dekret Dignitatis humanae enthalten ist, die fast Wort für Wort jene Lehre bestätigt,

- die von Papst Pius VII. in Post Tam Diuturnas und

- von Papst Gregor XVI. in Mirari Vos und

- von Papst Pius IX. in Quanta Cura und

- von Papst Leo XIII. in Libertas Praestantissimum verurteilt wurde.

Die Lehre des II. Vatikanums über die Religionsfreiheit widerspricht auch der Königsherrschaft Jesu Christ, die in der Enzyklika Quas Primas von Papst Pius XI. ausgerückt wurde, und sie widerspricht der fortdauernden Einstellung und Praxis der Kirche gegenüber der zivilen Gesellschaft.

8. Fernerhin verwirft das Seminar die Lehre des II. Vatikanums über die Kollegialität, die die monarchische Konstitution der katholischen Kirche - mit der sie der göttliche Erlöser ausgestattet hat - versucht zu ändern. Die Lehre des II. Vatikanums, die durch den Kodex des Kirchenrechts von 1983 bestätigt wird, der erklärt, dass der Träger der höchsten Autorität der Kirche das Kollegium der Bischöfe zusammen mit dem Papst ist, ist der definierten Lehre des Konzils von Florenz und des I. Vatikanischen Konzils entgegengesetzt.

Liturgische Prinzipien

9. Das Seminar hält an der von den Modernisten unberührten katholischen Liturgie des römischen Ritus fest.

10. Infolgedessen verwirft das Seminar den Ordo Missae von Paul VI. als eine schlechte liturgische Disziplin:

a) Weil der Ordo Missae von Paul VI. eine häretische Definition der Messe enthält.

b) Weil er mit der ausdrücklichen Absicht, eine ökumenische Liturgie zu konzipieren verfasst wurde, um den Protestanten, die den katholischen Wahrheiten bezüglich des Priestertums, des Opfers der heiligen Messe und der Realpräsenz Christi im allerheiligsten Altarssakrament beraubt sind, zu gefallen.

c) Weil er mit der Hilfe und dem Beitrag von sechs protestantischen Ministern verfasst wurde, und dieser Umstand zeigt den häretischen Geist in dem der Ordo Missae von Paul VI. entworfen und formuliert wurde.

d) Weil die Autoren systematisch die in der Messe enthaltenen Gebete, Lesungen und Lehren strichen, die für Häretiker anstößig wären.

e) Weil der Ordo Missae von Paul VI. durch seine Weglassungen, seinen Symbolismus und seine Gesten, beides Häresien und Irrtümer bezüglich des Priestertums, des Opfers der heiligen Messe und der Realpräsenz Christi im allerheiligsten Altarssakrament, lehrt.

f) Weil er höchstwahrscheinlich ungültig ist, aufgrund des Defektes der Intention, der im zelebrierenden Priester bewirkt wird, und aufgrund, zumindest in der Landessprache, der blasphemischen Veränderung der Worte Christi in den Konsekrationsworten.

11. Fernerhin verwirft das Seminar die Reformen des II. Vatikanums bezüglich der anderen Sakramente, die am selben Geist der ökumenischen Apostasie teilhaben. Bedeutend unter diesen ist der reformierte Ritus der heiligen Weihen, der die Vorstellung von einem opfernden Priestertum ausgelöscht hat, und der substantiell die Form des Sakramentes, die von Papst Pius XII. in Sacramentis Ordinis festgelegt wurde, veränderte.

12. Das Seminar verwirft auch die Reformen des Missale und des Breviers, die im Jahr 1955 durchgeführt wurden. Der Grund liegt darin, weil diese Reformen von demselben Annibale Bugnini, der der Autor des Ordo Missae von Paul VI. war, entworfen und zusammengestellt wurden. Wenn diese Reformen von 1955 im Licht der endgültigen Reformen des II. Vatikanums gesehen werden, ist es klar, dass die Reformen der Messe und insbesondere die der Karwoche vom Jahr 1955 dieselben sind, wie jene des II. Vatikanums. Die legale Rechtfertigung für die Verwerfung von diesen reformierten Riten von 1955, die von einem wahren Papst (Pius XII.) promulgiert wurden, ist das Prinzip von Epicheia (Notstandsrecht). Wenn es in der gegenwärtigen Zeit einen wahren Papst gäbe, ist es vernünftig anzunehmen, dass er diese anfänglichen Reformen nicht wollen würde.

Disziplinäre Prinzipien

13. Das Seminar hält am Kodex des Kirchenrechts von 1917 fest.

14. Das Seminar verwirft konsequenterweise den Kodex des Kirchenrechts von 1983:

a) weil er von Johannes Paul II, einem falschen Papst, der keine Jurisdiktion besaß, um irgendwelche Gesetze für die katholische Kirche zu erlassen, promulgiert wurde (entsprechend seiner Promulgation der Häresien des II. Vatikanums);

b) weil er die Häresie des II. Vatikanums bezüglich der Kirche, die oben erwähnt wurde, enthält;

c) weil er Sakrilegien gegen das allerheiligste Altarssakrament durch die Approbation des Kommunionempfangs von Nichtkatholiken, das eine Todsünde ist, erlaubt;

d) weil er communicatio in sacris mit Nichtkatholiken, das ebenfalls eine Todsünde ist, erlaubt;

15. Das Seminar sieht als Grundlage für seine legale Rechtfertigung seiner Existenz und für das Apostolat jener Priester, die von diesem Seminar hervorgehen sollen, das Prinzip von Epicheia (Notstandsrecht). In der Abwesenheit des Gesetzgebers, d.h. eines wahren Papstes, kann man vernünftigerweise annehmen, dass es der Wille der Kirche ist, die Mission der Kirche, Seelen zu retten, fortzusetzen. Diese Fortsetzung der Mission der Kirche ist deshalb gesetzmäßig und selbst notwendig für die Gläubigen, und insbesondere für den Klerus. Da dies nur erreicht werden kann durch die Darbringung des heiligen Messopfers und durch die Sakramentenspendung ist es notwendig, dass der Klerus keine Anstrengung scheut, um dieses Ziel zu erreichen.

Ziele und Ausblick

16. Das unmittelbare Ziel des Seminars ist die Ausbildung von Priestern entsprechend dem vorkonziliaren Standart. Das ultimative Ziel des Seminars ist das Problem des II. Vatikanums zu lösen. Die einzige Lösung für das Problem des II. Vatikanums ist jedoch dieses Konzil, das von Häretikern dominiert war, als ein falsches Konzil zu verurteilen, und seine Dekrete und Verfügungen zu verwerfen und zu ignorieren. Infolgedessen sucht das Seminar nicht, durch die häretische Hierarchie, die das II. Vatikanum promulgierte, anerkannt zu werden. Das Seminar sucht auch nicht mit den Priestern der Konzilskirche zusammenzuarbeiten, als ob die vorkonziliare Kirche und die Konzilskirche dieselbe Kirche oder dieselbe Religion sei. Deshalb weist das Seminar die Idee der Indultmessen oder die Idee von einer Priesterbruderschaft, die von der Hierarchie die Erlaubnis erhalten hat, oder die Erlaubnis sucht, in Einheit mit den modernistischen Häretikern zu wirken, zurück.

17. Aus der Perspektive des Seminars wird die katholische Kirche nicht von ihren gegenwärtigen Problemen geheilt werden, bis die Hierarchie und insbesondere das Papsttum eines Tages wieder aus Katholiken bestehen wird. Solang die modernistischen Häretiker den Anschein haben, dass sie die Autorität besitzen, obwohl sie sie in Wirklichkeit nicht besitzen, so lang wird sich das Problem des II. Vatikanums fortsetzen. In der Zwischenzeit sollen das Seminar und die Priester, die von ihm hervorgegangen sind und hervorgehen werden, selbst den Vorschlag einer offiziellen Anerkennung von der Hierarchie der Konzilskirche oder den Vorschlag eines Kompromisses mit den Modernisten, die der heilige Pius X. die «schädlichsten aller Feinde der Kirche» nennt, die sich bemühen «das Königtum Christi völlig zu unterminieren», völlig von sich weisen.

Am Tag der Priesterweihe

Während vieler Jahre hat sich der junge Seminarist auf den wichtigsten Augenblick seines Lebens, den Tag seiner Priesterweihe vorbereitet.

 
 

 
 
 

Copyright © 2007, Lux Veritatis

Diese Webseite wurde erstellt von Krzysztof Pala k911@o2.pl